Als erfahrene Musiker und Tänzer spielen wir auf den wichtigen Bühnen weltweit.
Jetzt möchten wir unsere Leidenschaft für Barockmusik und Barocktanz in einer neuen, besonderen Form unserem Publikum nahe bringen: der Zuhörer wird in die Welt Ludwig des XIV. entführt und erlebt historische Aufführungspraxis in einer Synthese von Musik und Tanz auf höchstem Niveau. Dabei musizieren wir sowohl kammermusikalisch als auch in großer, erweiterter Besetzung.
Barocktanz, Barockmusik ... und?
Mit "dancefloor1700 meets..." wagen wir die Gegenüberstellung und Integration historischer Aufführungspraxis mit neuen Musik- und Tanzformen wie Hip Hop oder Jazz.
Unser "Hauptdarsteller": Der Barocktanz
Versailles Ende des 17. Jahrhunderts: hier erlebt der Absolutismus eine seiner größten Blüten, alles wird vom König kontrolliert, auch die Kunst. Wie die Architektur ist sie einer sehr strengen Symmetrie unterworfen, die Natur wird noch schöner gemacht, indem sie stilisiert wird, alles ist auf die Mitte, das Zentrum, Ludwig XIV ausgerichtet. In diesem Umfeld entsteht die Bühnenkunst Tanz. Zum ersten Mal ist Tanz eine Kunst im Sinne von Ballett, also losgelöst von der gesellschaftlichen Funktion im Ballsaal, ein Mittel in des Königs Hand, um Macht und Reichtum zu demonstrieren, ein Teil der Etikette.
Alle Choreographien sind original überliefert und stammen von den großen Choreographen Louis-Guillaume Pécour (ca 1651-1729) und Raoul Auger Feuillet (1659/60-1710) aus den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts. Sie sind in einer von Feuillet genau 1700 herausgegebenen Schrittnotation erhalten, die alle Schritte und die choreographischen Wege abbildet. Auch Anweisungen für die Armbewegungen sind uns überliefert.
Künstlerische Leitung, Cembalo, Harfe
Jörg Jacobi war bereits während seines Studiums als Solist und Continuospieler sehr gefragt. Seitdem führt ihn eine reiche Konzerttätigkeit durch die ganze Welt. Ein Schwerpunkt seines Repertoires liegt in dem Erarbeiten vergessener Musik heute meist unbekannter Komponisten. Mit der wissenschaftlichen Aufbereitung der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und der Herausgabe solcher Werke will er diese Musik einem größeren Publikum wieder zugänglich machen. Zur Zeit arbeitet Jörg Jacobi an einem Verzeichnis und der Gesamtausgabe der musikalischen Werke Kaiser Leopolds I, die von diversen Aufführungen und Aufnahmen begleitet wird. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen sowohl als Solist als auch als Ensemblemitglied und als Ideengeber unterstreichen, neben Interpretationen eines schon etablierten Repertoires, diesen Aspekt seiner Arbeit. Wenn Jörg Jacobi nicht auf dem Podium steht oder in Bibliotheken neue musikalische Schätze sucht, liebt er es, in der Küche kulinarische Köstlichkeiten zu komponieren oder auf Reisen neue Inspirationen zu sammeln.
Barockcello
Hannah Freienstein studierte Cello an der Folkwang-Universität der Künste bei Prof. Christoph Richter, dem Mozarteum Salzburg bei Prof. Adelheid Litschauer und dem Konservatorium Stellenbosch Südafrika bei Prof. Magdalena Roux und schloss ihr Konzertfach am Mozarteum 2006 mit Auszeichnung ab. Sie gewann den Kulturförderpreis des City-Rings des Lions-Clubs sowie den 1. Preis im Edna Elphick Cello Wettbewerb. Im Aufbaustudium Kammermusik setzten Mitglieder des Hagen Quartetts und des Wiener Streichsextetts wichtige Akzente für sie. Seit 2007 widmet sich Hannah Freienstein vorrangig der historischen Aufführungspraxis, beginnend mit einem Meisterklassenstudium bei Prof. Kristin von der Goltz und Sebastian Hess an der Musikhochschule München, das sie 2010 abschloss. Hannah Freienstein spielt in zahlreichen Orchestern und Ensembles im Bereich Alte Musik in Europa, wie z.B. Elbipolis, Vespres d’Arnadí, La Banda, Main Barockorchester und L’Arte del Mondo und tritt weltweit bei vielen bedeutenden Festivals auf.
Barocktanz, Barockvioline, Pochette
Carla Linné begann ihr Studium bei Maria Egelhof und Yfrah Neaman in Mainz und Lübeck im Fach Violine. Von dort wechselte sie nach Bremen an die Hochschule für Künste, um Barockvioline zu studieren. Entscheidende Impulse erhielt sie dort von Sirkka-Liisa Kaakinen. Sie schloss dieses Studium mit dem Künstlerischen Diplom ab und arbeitet als freischaffende Musikerin in Ensembles unterschiedlicher Besetzung. Während des Studiums in Bremen begann sie sich für Historischen Tanz, besonders Barocktanz, zu interessieren. Dieser wurde allmählich weit über den Unterricht im Rahmen des Studiums der Alten Musik hinaus zu ihrem größten Interesse neben der Geige und sie erhielt ihre Ausbildung in Bremen bei Jürgen Schrape. Als Tänzerin trat sie u.a. im Radialsytem Berlin, in der Philharmonie Köln, beim Rheingau Musikfesival, den Schloßfestspielen Schwetzingen und bei den Haller Bachtagen auf. Sie gibt Tanzkurse, vor allem für Musiker, die aus interpretatorischen Gründen Einblick in den Barocktanz bekommen wollen.
Barockvioline
Albrecht Christian Kühner studierte in Bremen an der Hochschule für Künste bei Maria Grevesmühl und Thomas Klug. Seitdem spielt er mit zahlreichen Orchestern und Kammermusikensembles der Alten Musik in Europa, wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Barokksolistene Norwegen, La Chambre Philharmonique Frankreich, anima eterna Belgien, concerto copenhagen Dänemark, Concerto Köln, dem Dresdener Festspielorchester, B-Rock Belgien, Les Ambassadeurs Frankreich, The Hanover Band England, Elbipolis Hamburg und vielen anderen. Er musiziert weltweit als Solist, Konzertmeister und Orchestermusiker auf unzähligen Konzertpodien und Tonträgern.
Albrecht Kühner lebt mit seiner Familie in Bremen.
Barocktanz, Cembalo
Sayaka Namizuka, geboren in Tokyo, begann vierjährig mit dem Klavierspiel und einer klassischen Ballettausbildung. Am Tokyo College of Music studierte sie Klavier bei Mariko Tanaka mit Examen im März 1998. Daran schloss sie ein Aufbaustudium mit Hauptfach Orgel bei Yoshiko Ueda am selben Institut an. Nach ihrem Abschluss im März 2001 studierte sie Historische Orgel an der Hochschule für Künste Bremen bei Harald Vogel mit Abschluß 2005, danach folgte ein Cembalostudium bei Carsten Lohff, das sie 2008 abschloss. Während ihres Studiums in Bremen begann sie, sich intensiv mit Historischem Tanz auseinanderzusetzen und erhielt Unterricht bei Jürgen Schrape. Sie arbeitet sowohl als Organistin und Cembalistin als auch als Barocktänzerin.